Stroud ist eine Kleinstadt im südwestenglischen Gloucestershire. Die Landschaft in dieser Region ist so englisch wie es nur geht. Grasbewachsene Hügel, alte Burgen, idyllische Seen und Wälder, deren Boden über und über Bärlauch und Bluebells bewachsen sind.
Zusätzlich zu der außerordentlichen, natürlichen Schönheit hat Stroud eine sehr ausgeprägte alternative und auch auch nachhaltige Szene. Es gibt eine Reihe an Garten und Permakulturprojekten, freie Schulen, sowie Rudolf-Steiner Schulen, Waldkindergärten, Anthroposophische Medizin und andere alternative Heilmethoden und Therapien.
Den meisten Bewohnern der englischen Kleinstadt liegt die Natur und die Zukunft ihrer Kinder sehr am Herzen, daraus entstehen immer wieder neue Initiativen und Projekte, auch im Rahmen der Transition Town Bewegung.
Stroud ist seit 2007 ein Transition Town.
Die Transition-Town-Bewegung (etwa „Stadt im Wandel“) versucht, ein Netzwerk für nachhaltige Veränderungen zu schaffen, um einen kohlenstoffarmen Lebensstil zu erreichen. Seit 2006 gestalten Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen in vielen Städten und Gemeinden der Welt den geplanten Übergang in eine postfossile, relokalisierte Wirtschaft.Hierzu gehören u.a. Maßnahmen zur Verbrauchsreduktion von fossilen Energieträgern sowie zur Stärkung der Regional- und Lokalwirtschaft. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die Gestaltungsprinzipien der Permakultur, die es insbesondere landwirtschaftlichen, aber auch gesellschaftlichen Systemen ermöglichen sollen, ähnlich effizient und resilient zu funktionieren wie natürliche Ökosysteme. Initiiert wurde die Bewegung u.a. von dem irischen Permakulturalisten Rob Hopkins und Studenten des Kinsale Further Education College in Kinsale, Irland.
Inzwischen gibt es weltweit über 1000 Transition-Initiativen.
Transition Stroud arbeitet mit Hilfe von Aktionsgruppen, die sich auf Bereiche wie Verkehr, Lebensmittel, Wiederverwendung und Reparatur sowie die Reduzierung von Kohlenstoff konzentrieren.
Vor dem Hintergrund des klimatischen und ökologischen Notstands basiert die Transition Stroud-Strategie auf der Vision, dass der Bezirk Stroud bis 2030 kohlenstoffneutral und die lokalen Gemeinden widerstandsfähig sein werden.
Dies ist mit großen Herausforderungen verbunden, könnte aber auch viele Vorteile mit sich bringen: eine sicherere Zukunft, sauberere Luft, komfortablere Gebäude und Wohnungen, eine bessere Versorgung mit lokalen Lebensmitteln, eine natürliche Umwelt und damit einhergehende Widerstandsfähigkeit gegen Unwetter.
Um dies zu erreichen, wurden in Stroud und Umgebung 11 verschiedene Initiativen ins Leben gerufen, darunter das Repair Café, die Plastic Action Group, Edible Stroud, Workshops zum Klimawandel und Filmabende.
Jeden Samstag von 09:00 bis 14:00 Uhr bilden der Cornhill Market Place und seine sich kreuzenden Straßen die Kulisse für einen der besten Bauernmärkte Großbritanniens. Hier wird wirklich jeder fündig. Es gibt regionalen Käse, Eier, Obst Gemüse und Wein, hochwertiges Kunsthandwerk, veganes und vegetarisches Essen sowie handgemachte Seifen und Kerzen.
Wer es nicht zum Farmers Market schafft, kann im Four Seasons in der 5 Threadneedle St, frisches biologisches Gemüse kaufen.
Außerdem gibt es in der 33 High St, einen Uverpacktladen mit dem Namen „Loose“. Dort gibt es neben unverpackten Lebensmitteln, biologische Seifen, Haushaltswaren, handgetöpferte Keramik und Kosmetikartikel.
Für ein leckeres, gesundes Frühstück oder Mittagessen können wir Woodruffs empfehlen. Das gemütliche Cafe in der 24 High St. bietet eine Reihe vegane und vegetarische Gerichte sowie Kuchen an, alles biologisch und hausgemacht.